Rötelschwalbe (Hirundo daurica)

1. und 2. Mai 2010 im heimischen Biotop

Liebe Leser,

Im heimischen Biotop ging´s hoch her! Nicht nur, dass wir am Sonntag den phantastischen Vogelzug der Wespenbussarde beobachten konnten, nein, auch ein Zwergadler überkreist mehrmals täglich das Biotop. Zum grossen Schrecken der Türkentauben! Und nicht zu unrecht, denn als wir am Samstag heimkamen, fanden wir auf dem Rasen Federreste. Jemand hatte da zugeschlagen und im Verdacht steht dieser Zwergadler:

Zwergadler

Nun, wir setzten uns hin, tranken gemütlich etwas und bemerkten dabei, dass eine Gruppe von Rötelschwalben immer niedriger flog. Sie hatten die restlichen Federn entdeckt und wollten da nun unbedingt ran! Die ersten Mutigen nahmen sich ein Federchen im Flug mit. Nach und nach bemerkten sie dann, dass sie von uns nichts Böses zu befürchten hatten und landeten! So niedliche Szenen spielten sich dann ab, die ich auf dieser Seite zeigen möchte.

"Oh, nun hab ich aber die Qual der Wahl! Welche Feder soll ich denn nun mitnehmen fürs Nest?"

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"Ich nehm einfach diese grosse!"

Andere Rötelschwalben waren ganz begeistert von den kleinen Federn:

"Au ja, von diesen Federchen nehm ich so viele mit, wie in meinen Schnabel passen!":

"Meine Kinderchen werden eine ganz weiche Kinderstube haben!"

Die Geschichte von den Federn im Biotop, sprach sich Roetelschwalbenkreisen in Windeseile herum:

Und alle ...

... transportierten so viel ...

... sie nur konnten:

"Da gibt´s immer noch Verwandte, die das von den tollen Federn nicht mitbekommen haben. Also blas ich mal meine Kehle auf und ...

... so rufe ich es ihnen vom Boden aus zu!":

Nun, die Federfülle nahm in Windeseile ab. Wir sahen es mit Schrecken und sammelten selbst Taubenfedern ein, wo wir versteckt im Garten welche fanden. Das war aber nicht genug. Aber da kam mir eine Idee! Hatte ich da nicht ein altes Kissen, aus dem schon immer mal wieder ein Federchen quoll? Genau das Richtige, den Rötelschwalben eine Freude zu machen! Das Kissen wurde aufgeschnitten und wir legten einen Haufen Federn einfach auf den Rasen.

Und schon bald landeten sie mitten im weichen Federberg:

"Ich komm aus dem Staunen nicht mehr raus! Sooo viele Federn!"

Und sofort wurden auch diese Federn aufgenommen und in unzähligen Flügen zu den Nestern gebracht:

Man möchte sie doch einfach streicheln, oder?

So sieht also eine glückliche Rötelschwalbe aus:

Die Nester scheinen fertig zu sein, denn die Röetelschwalben jagen nun wieder hoch in der Luft. Nur ab und zu holt sich noch eine ein Federchen. Zu nett, diese schönen Vögel so nahe gesehen zu haben! Ich freu mich schon darauf, wenn sie mit ihren Kinderchen über dem Biotop jagen werden. Und nächstes Jahr muss ich unbedingt dran denken, dass Ende April / Anfang Mai Federn im Garten liegen!

Herzliche Grüsse aus dem heimischen Biotop

Birgit Kremer

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