Storchenkolonie

 

Ein Jahr aus dem Leben der Storchenkolonie von San Roque



Der Nestbau

Will man eine Familie gründen, muss ein gemütliches Zuhause her für die Kleinen. Die meisten Koloniestörche haben zwar ihre angestammten Nester, aber die sind immer reparaturbedürftig, denn die Vorjahresbrut hat die Ränder sehr niedergetrampelt bei den eifrigen Flugübungen. Da könnte ja ein frischgeborenes Küken über den Nestrand kullern. Das darf auf keinen Fall sein! Außerdem haben Wind und Wetter den Nestern arg zugesetzt. Also herrscht bald emsiges Treiben in der Kolonie, um alles wieder instandzusetzen. Einige junge Storchenpaare entscheiden sich sogar für einen Neubau, nachdem alle Versuche, alteingesessenen Paaren das Nest streitig zu machen, fehlgeschlagen sind!



"Unsere erste Wohnung ist zwar klein, wird aber fein und an ...

... Einfallsreichtum, wie wir bei der Enge die Zweige einbauen können, fehlt es uns auch nicht!":

Vierzehn Tage sollte es dauern, bis das Nest auf dieser viel zu kleinen Plattform fertig war. Immer wieder fielen den Beiden die Äste, die sie mühsam gesucht und herangeschleppt hatten runter. Mitleiderregend war das! Aber sie schafften es und zogen erfolgreich drei Junge groß!

Niemals gaben sie auf und der Rücken des Partners musste sogar als Startrampe dienen:

Was man im Baumarkt nicht so alles findet!

"Diesen Fetzen nehme ich auf alle Fälle auch mal mit!":

Auch dieses Storchenpaar schleppte unermüdlich Nistmaterial für die penthouse-Wohnung an!

"Ich hab auch ein Schnäppchen gemacht!":

"Ich auch! Genau diesen Zweig brauchte ich!":

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Alle Bilder ©copyright by Birgit Kremer
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