Metamorphose

 

Die Metamorphose beim iberischen Wasserfrosch(rana perezi)

Die folgenden Bildern geben die Entwicklungsstadien im Leben der iberischen Wasserfrösche (rana perezi) wieder. Alle Aufnahmen entstanden am heimischen Biotopteich. Es sind also Freilandaufnahmen.

Bei der Paarung umklammert das kleinere Männchen das Weibchen unter den Achseln. Diese Turtelei kann Stunden andauern, in denen das Weibchen durchaus nicht abgeneigt ist, auf Fliegenfang zu gehen, wobei es das Männchen immer huckepack mit sich trägt. Dieses bringt sich durch leise Laute und ruckartige Bewegungen des Öfteren in Erinnerung, aber es ist die Dame seines Herzens, die bestimmt, wann und wo es langgeht. So ist es das Weibchen, das entscheidet, wohin man gemeinsam schwimmt und auf welchen Felsen die Hochzeitsreise geht. Diese Pärchen werden von der übrigen Froschpopulation sofort entschieden aus den Revieren vertrieben. Aufgabe des Männchens ist es, alle Angreifer mit einem gekonnten Fußtritt abzuwehren. Und Aufgabe des Weibchens ist es, ein ruhiges Plätzchen zu finden:

Irgendwann ist es dann soweit und das Froschpaar taucht ab, um zu laichen:

Das Weibchen heftet - dank einer Klebehülle, mit denen die Eier im Eileiter umgeben werden - seine nadelkopfgroßen Eier an die Unterwasserpflanzen, wo sie vom Männchen besamt werden:

Dieses Bild zeigt den Eikern und recht gut zu erkennen ist auch die äußere Gallerthülle, die den Eikern vor äußeren Einflüssen beschützt:

Nur wenige Stunden nach der Besamung finden die ersten Zellteilungen statt und ...

... innerhalb der nächsten ca. 20 Stunden kommt es dann zu vielen weiteren Zellteilungen, bis der Kern aus 8000- 16000 Einzelzellen besteht. Dieses Bild zeigt, dass die Eikerne hier nun schon zum Zweizeller geworden sind:

Klar ist nun die Verformung zu erkennen. Eine Phase, in der sich in ihrem Innern die Organe der Schlüpflinge entwickeln:

Die Schlüpflinge stehen nun kurz davor, die Hülle zu verlassen und ihr Leben als Kaulquappe zu beginnen:

Die Schlüpflinge haben es geschafft! Aus ihnen wurden kleinste Kaulquappen:

Dieses Unterwasserbild zeigt einen Kaulquappenschwarm auf Nahrungssuche. Aufgenommen werden vornehmlich Algen und Partikel von verwesenden Blättern (Detritus), aber auch Pollen und Sand:

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