Extremadura |
Bei den Holländern, die dann endlich ihre Sprache wiederfanden , revanchierten wir uns mit dem Tip, wo sie ...
... die majestätischen Mönchsgeier, einen der größten flugfähigen Vögel, finden würden:
Wirklich mehr als beeindruckend, so einen Riesengeier über sich zu sehen!:
Zwei wunderschöne Pirolmännchen sahen wir auch erstmalig, aber leider blieben die Jungs nicht eine Minute für ein Foto sitzen, sondern verschwanden sofort im dichten Laub.
Stacheldrautzäune - auch in Extremadura haben sie dramatische Folgen für die Vogelwelt
Zwei einheimische Vogelgucker wollten uns auf der Landkarte erklären, wie man zu einer Stelle kommt, wo man Blauracken und auch Mönchsgeier näher sehen kann. Nämlich die unmittelbare Umgebung der Müllhalde von Cáceres. Ein bisschen verzwickt, denn diese Feldwege waren auf keiner Karte verzeichnet und so beschlossen die Spanier kurzerhand, im Auto vorzufahren, damit wir diese entlegenen Plätze nun auch wirklich sehen würden. Sehr nett!
Aber aus der ruhigen Blaurackenbeobachtung wurde nichts! Die Spanier hatten uns von dem Riesenproblem erzählt, das die Stacheldrahtzäune - mit denen immer mehr Bauern ihre Felder eingrenzen- für die Vogelwelt darstellen. Und ein paar Minuten später sahen wir auch schon das Drama, das die folgenden Bilder wiedergeben. Aber ich schicke voraus, daß alles einen guten Ausgang hatte und der Schwarzmilan in ca. drei Wochen wieder in die Freiheit entlassen wird.
So ein trauriges Bild.Der Milan kämpfte aus Leibeskräften, um sich aus dem Stacheldraht zu befreien!:
Die beiden Spanier sind wie wir Amateure und keiner von uns vieren hatte nun wirklich Ahnung, was genau gemacht werden mußte. Ich erinnerte mich an das Handtuch in meinem Kofferraum, um dem Vogel den Kopf zu bedecken. Alles andere machten dann die beiden Männer.
Aber das war gar nicht einfach, so sehr hatte der arme Vogel sich mit dem Flügel verheddert. Das sah böse aus:
Schlußendlich gelang es den Spaniern dann, das arme Tier zu befreien und eilends machten wir uns auf den Weg zur Tierpflegestation, die etwa 30 Kilometer entfernt in Sierra de Fuentes liegt.
Kaum dort angekommen, wurde der Schwarzmilan sofort vom Tierarzt untersucht. Gebrochen war gottlob nichts, aber die Fleischwunden mußten kuriert werden und man war sehr zuversichtlich, daß der Milan in drei Wochen wieder in die Freiheit entlassen werden kann! Uffffff!!!
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