Pinares de Aznalcázar 7.4.2010 |
Hallo liebe Leser!
Und hier ein weiterer Bericht von unserem viertägigen Aufenthalt in diesem phantastischen Naturgebiet südwestlich von Sevilla. - An einem Nachmittag stieg die Temperatur auf 27º im Schatten. Hoppla, eine kleine Hitzewelle Anfang April! Ein idealer Moment, die Pinienwälder von Aznalcázar kennenzulernen, die nur wenige Kilometer von der Cañada de los Pájaros entfernt liegen. Leider muss ich Euch enttäuschen, denn in diesen dichten Wäldern gelangen mir keine Fotos der vielen Vögel, die dort ihre Heimat haben. Zu schnell waren sie immer in den dichten Kronen der Pinien verschwunden. Aber ich konnte Blauelstern, viele Stieglitze, Mönchsgrasmücken, Singdrosseln und Krähen sehen.
Dieses 12 000 ha grosse Waldgebiet ...
... aus Pinien, wilden Olivenbäumen und Korkeichen ...
... beheimatet ausserdem grosse Kolonien von Schwarzmilanen und Waldkäuzen. Die weinerlichen Rufe der Schwarzmilane waren allgegenwärtig:
Die Luft war auch erfüllt von den Rufen der Bienenfresser, die über den grossen Blumenwiesen, die den Wald auflichten, nach Nahrung suchten.
Kleine romantische Bäche durchziehen diese Wälder. Dieser Anblick ist in Südspanien nicht üblich und wir haben ihn dem regenreichen Winter zu verdanken:
Und überall, wo sich Tümpel gebildet hatten, fehlten nicht die Hinweisschilder, dass hier Amphibien die Strassenseite wechseln können. Geschwindigkeitsschwellen auf dem Boden verlangsamen den sehr geringen Verkehr an diesen Stellen:
Die Tümpel habe ich natürlich alle "untersucht" . Welche Krötenquappen da nun genau in grossen Mengen schwammen, weiss ich noch nicht so ganz genau:
Ein traumhaft schönes Waldgebiet, das ich mir bei nächster Gelegenheit noch mal viel genauer anschauen werde. Das muss man sich nämlich zu Fuss erobern, aber an diesem heissen Nachmittag fehlte uns dazu der rechte Antrieb!
Birgit Kremer