Extremadura

 

Reisebericht Extremadura / Cáceres 14. – 17. Mai 2009


Liebe Leser,
es waren einfach tolle, spannende, teilweise aufregende aber auch sehr lustige Tage in Cáceres, Extremadura. Wir haben so viel gesehen und hatten eine Menge Spaß! Und auch das Wetter spielte mit. Meist Sonne pur. Allerdings stiegen auch die Temperaturen derartig an, daß bei den Bildern auf weite Distanz die Luftunruhe für viele unbrauchbare Aufnahmen sorgte. Aber das gehört nunmal in Extremadura (extrem hart) dazu!

Extremadura ist mit seinen weiten , wenig besiedelten Agrar- und Steppenlandschaften ein ca. 40.000 Quadratkilometer grosses Vogel- und Naturparadies. Welch eine Freude, daß es noch solche Landschaften in Europa gibt, in denen der Mensch mit einer Bevölkerungsdichte von nur 26 Einwohnern / km2 keine grösseren Schäden angerichtet hat sondern der Einklang Mensch und Natur noch ins Auge springt! Allerdings sind auch die dortigen Naturschützer keineswegs unbesorgt, denn in so einem relativ armen Land wie Extremadura ist man natürlich darauf bedacht, den vermeintlichen Reichtum der zivilisierten Welt auch in diese westliche Region Spaniens zu bringen. Aber es laufen auch viele Kampagnen, in denen der Naturschutz im Mittelpunkt steht, verbunden mit den Möglichkeiten, den naturkundlich interessierten Touristen immer mehr für diese Landschaften und seine vielfältige Fauna und Flora zu begeistern.

Natürlich waren wir in der Hoffnung nach Extremadura gereist, endlich mal Großtrappen in ihrem Habitat zu sehen, aber wir guckten uns die Augen nach ihnen vergeblich aus dem Kopf. Nichtmal die Kleintrappe bekamen wir zu Gesicht. Schwierig, die in diesem Riesenland auf eigene Faust und ohne Führung aufzuspüren. Da ist das mit den Störchen wesentlich einfacher, denn von den ca. 13000 Brutpaaren, die es in Extremadura gibt, leben an die 8000 in der Provinz Cáceres. Und genau da waren wir!

So, dieser Bericht soll aber nicht aus allzu vielen Worten sondern mehr aus Bildinformationen bestehen:


Die Ritterstörche auf einer Burgruine ca. 10 Kilometer südlich von Cáceres an der Autovía de la Plata


Unser erster Besuch galt natürlich den Ritterstörchen!

Doch oh Schreck, es waren dreiste Raubritter in der Luft und ...

... brachten ein keusches Burgfräulein ...

... in arge Bedrängnis!

Doch die edle Storchendame wehrte die ungehobelten Angreifer entschieden und wenig damenhaft ab!



Die Storchenkolonie vor dem Hotel Palacio de Arenales, auf der N 521 Cáceres nach Malpartida de Cáceres


Wo heutzutage eine 5-Sterne-Hotel steht, war vor einigen Jahren ein verfallenes Gehöft, das eine riesige Weißstorch-Kolonie beherbergte. Zu den Auflagen des Hotelneubaus gehörte es, dieser Storchenkolonie ein neues Zuhause zu geben und so wurden auf einer grossen Fläche vor dem Hotel 60-80 Maste aufgestellt, die ...

... auch allesamt besetzt waren:

Eine stolze Storchenmama!:

Und eine wütende Storchenmutter, die dem Schwarzmilan deutlich zu verstehen gibt, daß er gefälligst Leine ziehen soll":

Wo so viele Nester dicht beisammen stehen, kommt es natürlich auch schonmal zu Rangeleien zwischen den Nachbarn!:

"Mach, daß Du wegkommst!!!":

"Dieses Nest gehört mir und zwar schon seit Jahren!":

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