La Janda (Cádiz)
25. Februar 2013
Liebe Leser!
Gestern haben wir einen wundervollen Tag in La Janda verbracht! Viele der Szenen spielten sich weit entfernt ab, so dass keine Fotos möglich waren, aber wir genossen die drei Weihenarten im Flug, einen Weisstorchschwarm, der sich in der Thermik hochschraubte, während acht Löffler sich erstmal für den Weiterflug gen Norden stärkten und immer wieder Schwarzmilane und sogar ein erwachsener Schmutzgeier hoch über uns auftauchten. Auch Kiebitze halten sich noch in La Janda auf, aber wohl nicht mehr für lange.
Schwärme von Girlitzen bevölkern La Janda und ...
... der Gesang der kleinen, schmucken Männchen ist allgegenwärtig:
Auch Stieglitze sind in grossen Scharen unterwegs und sehr fotoscheu. Sobald das Auto hält, sind sich alle einig, sofort aufzufliegen, um sich ein paar Meter weiter niederzulassen. Nur manchmal verpasst einer der Vögel diese Massenflucht:
Den Text des schönen Bluthänflings-Gesangs hab ich sofort verstanden. Er zirpte ganz eindeutig: "Ei wie schade, schade, so schade, dieser Schatten vom Ästelein ....!" 
Im Gegensatz zu Stieglitzen, Bluthänflingen und Girlitzen, die in grossen Schwärmen auf Futtersuche waren, hielten sich die Schwarzkehlchen an ihre Tradition, sich als Pärchen durchs Leben zu schlagen. Das zwingt sie dazu, ständig nach oben zu schauen, denn sie sind ja auf sich alleine gestellt:
Fitis oder Zilpzalp, das ist hier die Frage! 
Na, das ist jedenfalls eine Dohle im Blumenmeer!
Und hier ein scheues Rothuhn:
Der Kormoran lässt sein Gefieder im Gebüsch des Kanals trocknen, während ...
... einer der vielen, vielen Kuhreiher sich über die Beute freut:
Auch die Graureiher waren sehr zahlreich vertreten und ...
... ihre Eleganz begeistert mich immer wieder aufs Neue!
An mehreren Stellen hatten wir das Glück, Purpurhühner zu sehen! Ob im Schlamm oder in den dichten Zweigen, dank ihrer grossen Füsse finden sie überall mit einer Leichtigkeit Halt, die erstaunt!
Es war einfach wunderbar, mal wieder einen ganzen Tag Vögel zu beobachten und zu geniessen!
Herzliche Grüsse
Birgit Kremer