La Janda
17.3.2010

 

La Janda
17. März 2010


Hallo liebe Leser!

Die spanische Krise hat auch etwas Gutes, denn ich hab nun viel mehr Zeit. Und Zeit ist - gleich nach der Gesundheit - ein ganz wichtiges Gut! Und so werde ich mein mir selbstverschriebenes sabbatisches Jahr in vollen Zügen in der Natur geniessen.

Gestern ging´s vorbei an den Windparks der Strasse von Gibraltar nach La Janda. Diese Windräder sollen übrigens nun in einem Pilotprojekt viel vogelsicherer gemacht werden. Darüber berichte ich demnächst ausführlicher:

Trotz Windstärke sechs schafften auch gestern einige Zwerg- und Schlangenadler, Rötelfalken und viele Schwarzmilane den Flug über die Meeresenge. Wie mir die Verantwortlichen von Migres erzählten, drängt es um diese Jahreszeit die Vögel mit aller Macht in ihre Brutgebiete. Sie haben nun keine Zeit mehr zu verlieren, auch wenn die klimatischen Bedingungen alles andere als optimal sind:

Ein Blick vom Seitenstreifen auf die Beobachtunswarte, wo freiwillige Mitarbeiter von Migres jeden aus Afrika eintreffenden Vogel in eine Liste eintrugen, auch wenn´s sie dabei selber beinahe vom Hügel pustet:

Auf der anderen Seite der Atlantik, wo das Wetter zwar freundlicher war, der Wind aber keinen Deut nachliess:

Auch in La Janda drehten sich die Windräder mit voller Geschwindigkeit:

Dieses Mal war der Weg trocken, aber ...

... an dieser Stelle leider noch mehr weg- und unterspült als beim letzten Besuch von ...

... den Wassermassen, die auf den vom vielen Regen immer noch überfluteten Feldern stehen:

Greifvögel, die ich immer mal wieder kurz auffliegen sah, hockten sich bei dem starken Wind rasch wieder an geschützte Stellen auf dem Boden. Unerreichbar weit weg für meine Kamera wie auch eine Löfflergruppe. Beinahe ein wenig gespenstisch mutete La Janda gestern an. Keine Menschenseele und kaum Vögel:

"Na hör mal, und wer sind WIR? Nun guck doch mal, wie tapfer wir hier durch Schlamm waten!": Ja, vereinzelt waren tatsächlich Störche zu sehen!

Und obwohl der Wind Herrn Rotkopfwürger fast vom Zaun pustete, hielt er eifrig nach Beute Ausschau:

Das Schwarzkehlchen war schon erfolgreich gewesen und hatte eine dicke Raupe im Schnabel:

Herzliche Grüsse

Birgit Kremer

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