Guadalhorce-Mündung bei Málaga
10.August 2011
Liebe Leser!
Von den vier Flussregenpfeifer-Küken aus dem letzten Bericht konnten wir gestern leider nur noch eins entdecken. Schon sehr gross, flitzte es unermüdlich hin und her, weiterhin wohl behütet von beiden Eltern:
Sandregenpfeifer brüten in Spanien nicht, so dass wir sie am Guadalhorce nur zu Zugzeiten sehen. Und dieser hier rechts im Bild machte Herrn Flussregenpfeifer unmissverständlich klar, dass er nach der langen Reise müde und hungrig war:
Von Gastfreundschaft konnte aber bei Herrn Flussregenpfeifer nun wirklich keine Rede sein. Er verfolgte seinen grösseren Verwandten, bis dieser entnervt das Gebiet verliess:
Eine Gruppe von Flussuferläufern rastet unbehelligt fernab von diesem Geschehen:
Doch der Frieden und die Idylle am Guadalhorce sahen sich plötzlich durch diesen "fliegenden Rasenmäher" gestört. Obwohl jeder Überflug des Naturschutzgebietes strengstes verboten ist, kurvte dieser Ausflügler mehrmals laut knatternd über das Gebiet und ...
... sorgte unter allen Bewohnern für grossen Angst und Schrecken:
Bei Allen? Nein, nicht wirklich, denn dieses Eisvögelchen schaut sich den Rüpel neugierig von unten an:
Unser grosser Ärger über den Gleitflieger wird in dem Moment von der Emotion übertroffen, dass sich dieser wunderhübsche Eisvogel vor das Beobachtungshäuschen gesetzt hat und dort eine ganz Weile posiert, bevor ...
... er mit 180 Sachen weiterfliegt:
Eine genervte Mutter Lachmöwe gibt ihren beiden bettelnden Jungen zu verstehen, dass es an der Zeit ist, dass sie erwachsen werden:
Es dämmert schon, als wir diese beiden Grünschenkel und ...
... diesen Bruchwasserläufer entdecken. Wieviele Kilometer dieser Vogel auf dem Zug aus dem hohen Norden schon hinter sich hat und wieviele ihm noch bevorstehen ...! Diese Gedanken an die Wunder des Vogelzugs sorgen immer wieder für Gänsehaut:
Wunderschöne Nachmittags- und Abendstunden am Guadalhorce, die wir in Begleitung lieber Vogelfreunde sehr genossen haben! 
Herzliche Grüsse
Birgit Kremer