Guadalhorce-Mündung bei Málaga
30. März 2010
Liebe Leser!
Heute morgen war ich mal wieder am Guadalhorce. Auch wenn nicht allzu viel los war, so vergingen die Stunden im Flug, denn ich traf nette Gleichgesinnte vor Ort und gemeinsam genossen wir unsere gefiederten Freunde an diesem sonnigen Tag.
Gleich am Fluss herrschte Hochbetrieb, denn die Mehlschwalben sammelten fleissig Schlamm ...
... für die Nestbauten ein. Ich freute mich diebisch, dass sie so viel Material hatten, als ich mich ...
.... wenig später auch schon tierisch ärgerte. Denn nun guckt mal, auf welch absurde Ideen die Menschen kommen, damit die Schwalben keine Nester mehr an diesen Häusern bauen können. Ich fass es nicht! Wie kann nur jemand so blind für die Natur sein? Anstatt sich an den vielen Nestern, die dort in anderen Jahren waren, zu erfreuen? Ich bin immer noch richtig sauer! Meine birder-Freunde erzählten mir wenig später, dass sich schon viele Naturfreunde über diese Netze beschwert haben. Wie´s scheint, bislang erfolglos.
Herr Turmfalke erheiterte dann mein Gemüt wieder, indem er uns einen seiner tollen Rüttelflüge zeigte:
Die Graureiher sind wieder zurück am Guadalhorce:
Eine Gruppe von Stelzenläufern schwirrte Herrn Kormoran um den Kopf ...
... bevor das Grüppchen an einem windgeschützten Platz landete:
Auch ein Seidenreiher zischte vorbei:
Auf den Flussregenpfeifer waren wir nur aufmerksam geworden, weil sich das Ehepaar im Anflug mit seinen schönen, glockenreinen Rufen ankündigte:
Die Weisskopfruderenten waren zunächst alle weit entfernt, doch dann erbarmte sich ein Erpel und kam mit 180 Sachen auf uns zu! 
Für Begeisterung sorgten auch dieses Pärchen von Schnatterenten, denn ...
... die bekommen wir hier nicht so häufig zu sehen:
So nett auch dieses Stockenten-Grüppchen! Wie sie sich im Flug ständig verständigen!
Und Herr Grünfink, im schönsten aller Brautanzüge, machte uns die Freude, quasi direkt vor unseren Nasen zu landen:
So schön war´s!
Viele Grüsse aus Südspanien
Birgit Kremer