Guadalhorce-Mündung bei Málaga
27. Oktober 2010


Liebe Leser!

Hinter dem Zaun liegt das Naturschutzgebiet des Guadalhorce, aber da ich heute alleine unterwegs war, ...

... blieb ich aus Sicherheitsgründen auf der bewohnten Flussseite und genoss das herrliche Wetter von einem dicken Stein aus mit Blick auf den Fluss und ...

... auf das Mittelmeer, wo sich Aberhunderte von Lachmöwen tummelten:

Und wenn man einfach nur so da hockt und glaubt, dass kaum Vögel unterwegs sind, spielen sich plötzlich solch nette Szenen ab:

Auch die Stare genossen den Badespass:

Die Stare fliehen nicht vor dem Kormoran, nein, alle haben sie über dem Naturschutzgebiet einen kreisenden Zwergadler entdeckt und sind auf der Flucht:

"Na also sowas! Die Gäste aus dem Norden sind ja schon wieder da und ich muss mein Revier wieder teilen!" Das Samtkopfgrasmücken-Männchen ist ziemlich empört ...

... über die Anwesenheit des Rotkehlchens:

Auch dieser Bergpieper hat die Reise aus dem Norden ans Mittelmeer geschafft. Die Brutplätze dieser netten Vögel liegen in den hohen Bergen, fast bis zur Schneegrenze, den Winter verbringen sie im Tiefland. Und gestern hatte ich das Glück, diesen hier bei seinem Winterurlaub zu treffen:

Und zu meiner grossen Freude entdeckte ich dann auch noch sechs Sanderlinge auf den Felsen im Meer:

Sobald sich die Welle zurückzog, liefen sie geschwind, um auf dem gerade überspülten Felsen nach Futter zu suchen:

Aber alles will gekonnt und gelernt sein. Der Altvogel zieht sich kurz vor der nächsten Welle schnell zurück, der Jungvogel wird nass:

Stundenlang könnte ich diesen munteren Gästen aus dem hohen Norden zuschauen!

Es ist doch unglaublich, was man alles entdecken kann, wenn man sich einfach auf einen Felsstein hinhockt und abwartet, welche gefiederten Freunde sich einstellen! In der Natur gibt´s halt keine Programmzeitschrift!

Herzliche Grüsse

Birgit Kremer

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