Guadalhorce-Mündung bei Málaga
24. Mai 2011


Liebe Leser!

Herrlich war´s am Guadalhorce mit den vielen Küken und den liebevollen, fürsorglichen und sehr wachsamen Eltern!

Auf dem Weg zu den Observatorien begleitete uns der Gesang der Drosselrohrsänger, die wir überall hören, aber kaum sehen sollten:

Eine einzelne Graugans schaute verwundert ...

... dem Reviergehabe der Blässhühner zu:

Und wir waren begeistert von der Balz der Weisskopfruderenten! Wir hörten ihre leisen Rufe, die Pfeiffgeräusche, die ihre gerspreizten Schwänze auf dem Wasser verursachen und konnten gut beobachten, wie sich nicht nur die Schwanzfedern sondern auch die Rückenfedern immer wieder aufstellten:

Um die Gunst einer Braut zu erwerben, müssen natürlich erstmal Rivalen ...

... erbittert bekämpft ...

... und mit Inbrunst verfolgt und ...

... in die Flucht geschlagen werden. Das betört die Damenwelt der Weisskopfruderenten!

Und hier eine glückliche Mama Weisskopfruderente mit ihren sieben Küken! Wir waren hin und weg, als sie vor dem Observatorium vorbeituckerten, um eine Runde durch die Lagune zu drehen. Und riesengross war unser Schreck, als wir nach einer Weile feststellten, dass es nicht mehr sieben sondern nur noch sechs Küken waren. Wie schrecklich!

Hatte etwa diese Wasserschlange etwas mit dem Verschwinden des süssen Kükens zu tun?

Doch man sollte nie voreilig jemanden verdächtigen, denn das Küken tauchte wieder auf. Allerdings bei dieser anderen Entenfamilie! Es stach - selbst auf grosse Entfernung - deutlich von seinen Adoptivgeschwistern ab, war aber schon in die Familie integriert und tauchte, wenn alle anderen auch tauchten!

Grosse Wachsamkeit herrschte bei den Stelzenläufern, deren ...

... Warnrufe überall zu hören waren:

Und hier der Grund!

Während eins der Geschwister tapfer watet, schwimmt das Kleinste, um ans Ziel zu kommen:

Frau Stockente möchte mit ihren sieben Töchtern ja zu gerne auch eine Runde in diesem Gebiet drehen, doch da ...

... hat sie die Rechnung ohne Mama Stelzenläufer gemacht. So viel Besuch wird nicht geduldet, auch wenn es sich nur um unschuldige Entenküken handelt. Da helfen auch die empörten Proteste von Frau Stockente nichts:

Auch der gutmütige Seidenreiher hat gerade einen der Angriffsflüge der Stelzenläufer am eigenen Leib erfahren müssen und ihm sträuben sich die Federn:

Die Stelzenläufer-Eltern sind so sehr damit beschäftigt, jeden anderen Vogel aus ihren Revieren zu vertreieben, dass ihnen selbst kaum Zeit zum Essen bleibt.

Aber nachdem Frau Stelzenläufer gerade äusserst mutig eine überfliegende Mittelmeermöewe vertrieben hat, nimmt sie dann doch erstmal ein kühlendes Bad:

Die Kleinen erkundschaften derweil die Lagune und ...

... werden geschickt bei der Futtersuche fündig:

Es gab Küken in allen Altersklassen, aber ich denke, dass diese hier ...

... erst wenige Tage alt waren:

Ein ebenfalls noch winziges Stockenten-Küken dringt ...

... mit seinem Geschwisterchen neugierig in das Revier der Stelzenläuferfamilie ein:

Und Mama Stelzenläufer zeigt sich gnädig und lässt das Kleine gewähren!

Alles Glück diesen kleinen neuen Bewöhnern des Guadalhorce, die uns gestern so unglaublich viel Freude gemacht haben!

Herzliche Grüsse

Birgit Kremer

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