Guadalhorce-Mündung bei Málaga
17. Januar 2011
Liebe Leser!
Was für einen phantastischen Tag haben wir wieder am Guadalhorce erlebt!
Leider ist der Ring des Rotkehlchens nicht ablesbar:
"Na, dann hätte mein Kollege auch mal so mutig wie ich ein bisschen näher kommen sollen!" Stolz sitzt der kleine unerschrockene Cistensänger direkt vor dem Beobachtungshäuschen:
Gestern wurden in einer benachbarten Lagune, die mitten in einem Industriegebiet liegt, 6.000 Reiher auf Schlafbäumen gezählt!!!
Beim Überflug von diesem Zwergadler in heller Phase haben wir uns heute die Frage gestellt, ob sich Zwergadler von heller Phase mit denen von dunkler Phase paaren und wenn ja, welches Erbgut dann wohl vornehmlich weitergegeben wird. Es wäre schön, wenn mir jemand diese Frage beantworten könnte.
Ein anderer Zwergadler geriet sich kurzfristig mit dem Mäusebussard in die Wolle. Hoch oben in einer Thermikblase, die Beide nutzten:
Heute war neben diesem Rohrweihen-Weibchen auch ein Männchen anwesend, von dem mir leider keine Bilder gelangen.
"Na, so gut scheint mein Versteck ja nicht zu sein! Diese Zweibeiner haben mich entdeckt!"
"Nagut, dann sollen sie halt ihr Bild ohne die störenden Äste machen! Ist mir doch egal!" 
Wirklich nett von Herrn Turmfalke!
Stolz bewacht das Löffelenten-Männchen den Schlaf seiner Partnerin:
Und wenn die Rohrweihen es zu bunt trieben, flog der kleine Löffelentenschwarm immer mal wieder eine Runde:
Kokett tuckert ein Weisskopfruderenten-Weibchen durch die Lagune:
Und die Männchen nehmen schon klare Kampfpositionen ein!
Nur ein Männchen darf die holde Schönheit weiter begleiten, die anderen beiden ...
... fordern Herrn Tafelente unmissverständlich auf, sofort ihr Gebiet zu verlassen, um in den nächsten Tagen den Kampf um die Gunst der Weibchen immr erbitterter aufzunehmen:
Eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang entdecken wir zwei Sumpfohreulen und ...
... konnten sogar beobachten (wenn auch wegen der grossen Entfernung nicht fotografieren) wie ein aufgebrachter Turmfalke sie aus seinem Gebiet vertrieb. Auch den Rohrweihen passte das Auftauchen der Nachtgreife ganz und gar nicht!
Da muss sich eine der Sumpfohreulen erstmal von ihrem Schrecken erholen!
Und dann, es war schon beinahe dunkel, kam eine der Sumpfohreulen direkt auf uns zu. Uns stockte der Atem. Würde sie wirklich diesen Kurs beibehalten und ganz niedrig über unsere Köpfe fliegen? Sie tat es! Das Foto ist leider ziemlich mies geworden, aber der Augenblick war unbeschreiblich schön!
Herzliche Grüsse
Birgit Kremer